Vor dem Spiel hatten es die Spatzen von einigen Dächern gepfiffen. Während des Finalspiels im Niederrheinpokal zwischen Rot-Weiss Essen und Rot-Weiß Oberhausen (2:0) sollten angeblich Fans von RWE ein Mitte August von Fans des 1. FC Köln entwendetes Banner aus der Oberhausener Fanszene im Stadion präsentieren. Doch das passierte nicht.
Rückblick: Kurz vor dem regulären Ende des Regionalligaspiels von RWO am 4. Spieltag bei der U21 des 1. FC Köln rissen drei als Ordner verkleidete Kölner Fans eine Fahne vom Zaun an der Oberhausener Fankurve und flüchteten damit einmal quer über den Platz.
Daraufhin enterten einige RWO-Fans den Innenraum des Franz-Kremer-Stadions, um sich die Fahne zurückzuholen. Sie verfolgten die vermeintlichen Ordner, erreichten sie aber nicht. Dann wurde das Spiel von Schiedsrichter unterbrochen. Nach einer gewissen Zeit wollte er wieder anpfeifen, aber Oberhausen weigerte sich, noch einmal anzutreten. Darauf wurde das Spiel abgebrochen.
Das Sportgericht des Westdeutschen Fußballverbands (WDFW) wertete das Spiel mit 4:1 für den 1. FC Köln II, weil RWO nicht berechtigt war, das Spiel von sich aus für beendet zu erklären. Das hätte nur der Schiedsrichter gekonnt. Zum Zeitpunkt des Abbruchs führte Köln mit 4:1. Beide Vereine wurden zudem zu Geldstrafen verurteilt.
Die Fahne der Oberhausener Ultragruppierung „Semper fidelis“ aber blieb bis jetzt verschwunden. Beim Finalspiel bei Rot-Weiss Essen prangte zwar auch eine Fahne dieser Gruppierung im Stadion an der Hafenstraße in der Gästekurve am Zaun. Aber das ist die eigentliche Heimspielfahne. Für die Auswärtsspiele gab es eine andere. Nachdem diese entwendet wurde, hatte die Gruppe sich zunächst zurückgezogen und überlegt, sich aufzulösen, sich dann aber dagegen entschieden.